Block: Medienrecht, Datenschutz und Privatsphäre

Überblick

Der Umgang mit Medien - egal in welcher Form - wird durch schweizerische Rechtsprechung geregelt. Für uns Heilpädagoginnen und Heilpädagogen ist es deshalb wichtig, rechtliche Grundlagen zum Umgang mit Medien in der Schule zu kennen. Auch sollten wir ein Verständnis für Datenschutz entwickeln und uns orientieren können, wenn es um Privatsphäre im digitalen Raum geht.

In den Zielsetzungen zu Medien und Informatik des Lehrplanes heisst es: "Schülerinnen und Schüler erwerben ein Verständnis für die Aufgabe und Bedeutung von Medien für Individuen sowie für die Gesellschaft, für Wirtschaft, Politik und Kultur.“ Daraus erwachsen Erwartungen an unser Wissen:

  • Wir müssen für unsere Unterrichtstätigkeit den rechtlichen Rahmen im Umgang mit Medien kennen. Dies bezieht sich auf den Umgang mit:

    • Lehrmitteln (Nutzung und Vervielfältigung im schulischen Kontext)

    • fremderstellten Medien (Bild, Foto, Ton, Video, Text, etc.)

    • selbsterstellten Medien (Bild, Foto, Ton, Video, Text, etc.)

  • Wir müssen während unserer Arbeit mit den Schülerinnen und Schüler wissen, auf was zu achten ist...

    • im Umgang mit digitalen Medien (Bild, Foto, Ton, Video, Text, etc.) aus dem Internet

    • im Umgang mit selbsterstellten Medien (Bild, Foto, Ton, Video, Text, etc.)

    • beim Weiterverbreiten von digitalen Inhalten.

Der Themenblock “Medienrecht, Datenschutz & Privatsphäre” ist in 5 + 1 Themen gegliedert:

  1. Basiswissen - Medienrecht in der Schule
  2. Urheberrecht
  3. CC - Creative Commons
  4. Datenschutz im Bereich Schule
  5. Privatsphäre & Recht am eigenen Bild
  6. Material für den Schulunterricht

Mit dem Basiswissen bist du soweit gerüstet, dass du dich in der Schule auf soliden Medienrechtspfaden bewegen kannst. Starte deshalb bitte mit dem Thema 1. Danach kannst du dich je nach Bedürfnis in die anderen Bereiche weiter vertiefen.

Jeder Link in den folgenden Texten verweist auf eine Information oder Quelle, die wir als sinnvolle Ergänzung oder Vertiefung erachten. Wir denken, es lohnt sich deshalb, darauf zu klicken und selbst weiter zu ergründen, was geschrieben steht oder gezeigt wird.


BASISWISSEN - MEDIENRECHT IN DER SCHULE

Basiswissen aufbauen

Dieser Themenkomplex ist in zwei Gruppen aufgeteilt:

  • Schulrelevantes rund um das Urheberrecht

  • Aspekte des Datenschutzes und der damit verbundenen Privatsphäre im digitalen Raum.

Pädagoginnen und Pädagogen müssen in der Lage sein, den Kindern und Jugendlichen juristische und ethische Aspekte der Mediennutzung, Themen rund um Datenschutz, Urheberrechtsschutz und Jugendmedienschutz näher bringen zu können (Döbeli, 2017). Wir brauchen daher selbst ein Grundlagenwissen, damit wir pädagogisch und didaktisch sinnvoll agieren können. Es soll nicht darum gehen, einzelne Paragraphen interpretieren oder gar anwenden zu können, sondern um ein Verständnis für Möglichkeiten, Grenzen, Grauzonen und/oder mögliche rechtliche Gefahren.

Dabei kann man nicht einfach Vorgaben machen, durch Verbote regeln oder auf simple Weise vorzeigen. Vielmehr ist ein Dialog, ein diskursiver Zugang und Umgang mit digitalen Medien notwendig. Der Leitmedienwechsel ist nicht nur deshalb eine Herausforderung, weil er sich äusserst dynamisch vollzieht, sondern auch weil er zudem in alle Lebensbereiche hineinwirkt - auch in die Schule.

Es scheint sinnvoll, wenn wir mit den Schülerinnen und Schülern Regeln der Mediennutzung (aus erzieherischer und juristischer Sicht) im Unterricht und im schulischen Zusammenleben diskutieren. Dazu nutzen wir die Gelegenheit im gemeinsamen Schul- und Lebensalltag, den korrekten Umgang mit digitalen Medien zu erlernen - im Besonderen auch mit Kindern und Jugendlichen mit Förderbedarf.

Urheberrecht

Fragen des Urheberrechts sind in unserer Gesellschaft und im wirtschaftlichen Zusammenleben immer wichtiger. Digitale (immaterielle) Güter lassen sich spielend kopieren und verbreiten. Das ist in vielerlei Hinsicht nützlich. Hinter digitalen Erzeugnissen stehen aber immer Erzeuger*innen, die ihrerseits Arbeit und Zeit in die Erstellung der Güter gesteckt haben. Deshalb sind diese Güter auch entsprechend vor ungerechtfertigter Vervielfältigung zu schützen - Stichwort: geistiges Eigentum.

Wie es mit diesen immateriellen Gütern in der Schule genau steht, wird im Handbuch der DI©E umfangreich erläutert. Etwas kompakter ist es auf der Seite der IGE beschrieben.

Du kannst dich dazu weiter in Thema 2 - Urheberrecht vertiefen. In Thema 3 - CC-Creative Commons lernst du eine Urheberrechtsform kennen, die es ermöglicht, als Urheber eines digitalen Gutes zu gelten und gleichzeitig unter den CC-Regeln öffentlich zugänglich zu machen. Für den Bildungsbereich ist das aus unserer Sicht sehr interessant!

Datenschutz und Privatsphäre

Der Datenschutz und die Privatsphäre sind eng miteinander verknüpft. Wobei mit Datenschutz nicht der Schutz der Daten gemeint ist (also die Sicherheit der Daten). Beim Datenschutz geht es um den Schutz vor Missbrauch von personenbezogenen Daten. Und damit geht es um das Recht auf informationelle Selbstbestimmung, um das Persönlichkeitsrecht und um Privatsphäre (vgl. educa-Guides „Datenschutz“).

Um als SHP SuS mit besonderem Bildungsbedarf begleiten zu können, verfolgen wir zunächst das Anliegen, SHPs die Datenschutzproblematik sachlich nahe zu bringen. Als leichten, allgemeinen Einstieg bieten wir die drei unten folgenden Links zu YouTube-Videos. Wenn wir als SHP die Grundproblematik verstehen, können wir die Kinder und Jugendlichen entsprechend begleiten. Wir verfolgen den Ansatz: von der Sensibilisierung zur Prävention.

Zur Vertiefung verfolgt das "Thema 4 - Datenschutz" die rechtliche Dimension, zu nächst ohne auf heilpädagogische Fragestellungen einzugehen.

Hier zum leichten Einstieg erst die drei YouTube-Videos von Alexander Lehmann, einem deutschen Netzaktivisten:

In schriftlicher Form (und aus schweizerischer Sicht) bietet dir educa einen soliden Überblick. Einige Fragen zum Thema Datenschutz müssen auf Ebene Schule gelöst werden.

Damit wir auf die heilpädagogische Ebene wechseln können, setzen wir in "Thema 5 - Privatsphäre" den Fokus auf die Fragen rund um das Recht auf informationelle Selbstbestimmung, das Persönlichkeitsrecht und die Privatsphäre. Zusammen mit dem Basiswissen zum Datenschutz und der Privatsphäre sollten wir soweit gerüstet sein, dass wir unsere SuS sicher begleiten können.

Ausblick: Mediennutzung, Internet und Social Media

Im Block "Mediennutzung, Internet und Social Media" werden spezifische Aspekte weiter verfolgt, die wir hier anschneiden oder thematisch öffnen, jedoch noch nicht direkt aufgreifen. Wir erwähnen das, weil Fragen zum Nutzungsverhalten - beispielsweise im Falle des Datenschutzes - mit Sicherheit im Raum stehen oder in der Folge des weiteren Lesens auftauchen.

Chat GPT

Eine grosse Herausforderung für die Jurist:innen stellen durch KI (beispielsweise ChatGPT) generierte Inhalte dar. 

- Urheberrecht: Wem gehören denn eigentlich die (aus älteren Werken) generierten Texte und Bilder

- Leistungsschutzrecht: ChatGPT benutzt auch Material von Verlagen, die dafür nicht vergütet werden. Wie soll man damit umgehen? 

- Datenschutz: Auch persönliche Inhalte aus dem Netz werden durch ChatGPT zu "neuen" Inhalten verarbeitet. Müssten diese anonymisiert werden? 

- Und jetzt schreibt es auch noch Gedichte! Wem gehört das Resultat? Bin ich grandios, wenn ich einen guten Promt gebe, oder vielleicht eher die Firma OpenAI, die das Programm entwickelt hat? Darf man überhaupt viral gehen mit einem Text, den man nicht selber erdacht hat? 

 

Und: 

Wie halten wir es mit ChatGPT als Grundlage für wissenschaftliche Arbeiten? 

Was, wenn ChatGPT glaubhafte Lügengeschichten veröffentlicht?

Müssen wir jetzt die Texte der Schüler:innen auf KI-Inhalte checken

 

Oder vielleicht doch als Ressource nutzen und vielfältig im Unterricht einsetzen?

 

 

 

Zum Weiterdenken

Wir hinterlassen überall Datenspuren - manchmal bewusst, oftmals auch ohne es zu wissen. Daten überall! Sei es unsere Bankkarte, unser Auto mit integriertem GPS, das Verwenden der ÖV, ja sogar wenn wir schnell eine aufgerufene Internet-Seite wieder zuklicken, alles hinterlässt Daten, welche irgendwo gesammelt, gespeichert und ziemlich sicher auch genutzt werden. 

Was ist alles möglich mit Daten? Was hat das für Folgen? Einige Links als Anregung, zum Nachdenken, Austauschen, Weiterforschen

 

  • Amazons Alexa weiss bald besser als du, ob du krank bist. 
  • Sie wird auch bei der Verurteilung eines Mörders beigezogen, denn sie hat mitgehört. 
  • Dein Tipp- und Scrollverhalten sagt aus, ob du depressiv bist. 
  • Gesundheitsdaten werden zentral gesammelt, um mehr Wissen zu generieren und es mehr Ärzten zugänglich zu machen. 
  • KI hilft den Versicherungen, Betrugsfälle zu erkennen. 
  • Big Data kann beitragen, die Umwelt zu schützen. 
  • Sogar gegen Armut werden Daten erfolgreich eingesetzt.

 

 


URHEBERRECHT

In der Schule arbeiten wir mit den unterschiedlichsten Medien. Grösstenteils sind diese durch das Urheberrecht geschützt. Das Bundesgesetz über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (URG) bildet die gesetzliche Grundlage. Für die Schule ist im Besonderen der Artikel 19 Abs. 1 lit. b ausschlaggebend.

Was deshalb in der Schule zu beachten ist, wird im Merkblatt von ProLitteris erklärt.

!! Vertiefungsauftrag: Urheberrecht

  • Lies das „Merkblatt - Gemeinsamer Tarif 7: Schulische Nutzung“ durch.
  • Inwiefern waren dir die geltenden Regeln bekannt? Erstelle dazu eine Liste und gib an, was dir bekannt, bzw. unbekannt war.

  • Besteht aus deiner Sicht Informationsbedarf an deiner Schule? Notiere dazu ein Statement, wie aus deiner Sicht der Stand an deiner Schule ist.

  • Die Kampagne fair kopieren zeigt, wie korrekt kopiert wird. Überlege dir, wie du “fair kopieren” in deinem Unterrichtsalltag umsetzt. Wo bieten sich Gelegenheiten dazu, dies deinen SuS näher zu bringen? (Hinweis: Wir denken hier nicht an ganze Unterrichtseinheiten, sondern an Gelegenheiten im Unterricht.) Erstelle eine Liste mit möglichen Situationen auf deiner LNW-Plattform.

Wenn du mehr wissen willst zum Urheberrecht

Die folgenden Verweise sind dafür gedacht, dass du dich nach Belieben weiter in die Thematik vertiefen kannst.

Vortrag "Verwertung von Urheberrechten"

Schaue dir diesen Video an: 

Verwertung von Urheberrechten

 

CC - CREATIVE COMMONS

Was ist Creative Commons? Man sieht Angaben wie „CC-BY-SA“ immer wieder unter Bildern, Grafiken oder Fotos im Internet. Mit Creative Commons (CC) können Urheber von Fotos, Videos, Musik, Texten, Gedichten, Kunstwerken usw. in wenigen Klicks Lizenzen für die Weiterverwendung ihrer Werke erstellen.

Für uns im Bildungsbereich ist die CC-Lizenz spannend. Deshalb ist es uns ein Anliegen, dass du diese Lizenzform kennenlernst.

Schaue dir die unten eingefügten drei Videos an.

Vertiefungsauftrag: Creative Commons

Zum Nachlesen: Die Erklärung in schriftlicher Form, was CC ist, wie CC funktioniert, die Bedeutung der Lizenzbestandteile und warum CC wichtig ist.

  • Erstelle für ein von dir gemachtes Werk eine CC-Lizenz und präsentiere sie uns. Folge dazu der Anleitung „Lizenz erstellen“.

  • Welche Szenarien oder Anwendungsfälle kannst du dir für den Creative Commons-Einsatz in deinem Schulalltag vorstellen? Tauscht euch über mögliche und realistische Einsatzfelder der CC-Lizenzen im schulischen Umfeld aus. Welchen Bezug zur Heilpädagogik lässt sich herstellen?

DATENSCHUTZ

Der Begriff wird als Schutz der Privatsphäre bei der Datenverarbeitung und als Schutz des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung definiert (siehe EDÖB - Datenschutz). Jeder Mensch soll frei für sich entscheiden können, welche seiner Personendaten für wen und zu welchem Zweck zugänglich sein sollen. Unter Personendaten verstehen wir alle Informationen, welche einer Person zugeordnet werden können (vgl. Datenschutz Informationsdossier).

Im Schulalltag setzen wir jeden Tag ICT ein. Dabei erzeugen wir - im Rahmen unserer Arbeit - jede Menge personenbezogener Daten. Als Heilpädagog:innen führen wir elektronische Schülerdossiers, notieren Beobachtungen in unsere Notiz-Apps und erstellen auf Plattformen Aufträge für Schülerinnen und Schüler. Die Kenntnisse über Datenschutz und die dafür geltenden Regeln sind von zentraler Bedeutung für unsere Arbeit.

Darauf aufbauend müssen wir wissen, was wir in welchem Rahmen tun und ob das, was wir tun, legitim und rechtlich auf soliden Füssen steht. Im Thema 1 - „Basiswissen" hast du dir bereits drei Videos zum Datenschutz angeschaut und einen Blick auf das “Datenschutz Informationsdossier” geworfen. Folgend steigen wir vertieft in die Thematik ein.

Kurzauftrag zum Nachdenken

Auf welchen Plattformen und Social Mediakanälen bist du unterwegs? Facebook? Instagram? TikTok? WhatsApp? Threema? Signal? Vimeo? YouTube? Padlet? Microsoft Office365? webbasiertes LehrerOffice? Andere?

Hast du die Datenschutzbestimmungen schon einmal angeschaut?

  • Erstelle eine Liste all deiner genutzten Plattformen und Kanäle (in Gedanken oder schriftlich).

  • Überprüfe auf einem von dir genutzten Social Mediakanal oder einer Plattform die Datenschutzangaben.

  • Welche Möglichkeiten lassen sich zur Steuerung des Datenschutzes finden? Kannst du sie ändern?

  • Was stellst du für dich fest?

Datenschutz - Online-Lehrmittel

Ganz neu erschienen: Meine Daten, meine Spuren. Ein Online-Lehrmittel für 9- 13-jährige Schüler:innen. 

Vertiefungsauftrag: Datenschutz

Die Fachagentur educa ist durch Bund und Kantone beauftragt, einen verantwortungsvollen Umgang mit Daten und Technologien zu vermitteln.

Der Datenschutz ist für alle Kinder und Jugendlichen von Bedeutung. Auch - und vielleicht sogar besonders - für Schülerinnen und Schüler, die wir im heilpädagogischen Kontext begleiten. Drei Perspektiven kann man einnehmen:

  • aus Sicht der SuS - inwiefern sie betroffen sind

  • aus Sicht der SuS und der Schule - was die SuS zum Datenschutz vermittelt bekommen müssen, damit sie sich angemessen verhalten können

  • aus Sicht der Schule als Verantwortungsträger - inwiefern wir Lehrpersonen verantwortungsvoll mit den Personendaten der SuS umgehen

Mit Blick auf deine Schülerinnen oder Schüler, die du als SHP begleitest, zeige anhand der obigen drei Perspektiven auf, wo du Informations- und Handlungsbedarf siehst. Erstelle einen groben Aktionsplan, wie du den Bedarf decken kannst. Poste anschliessend deinen Plan auf deiner LNW-Plattform.

PRIVATSPHÄRE

Youtuber tomatolix zeigt ein Selbstexperiment zum Thema Privatsphäre. Schau es dir an: Das weiss das Internet über dich! - Selbstexperiment“. Der Datenschutzbeauftragte Zürichs hat ebenfalls ein kurzes Video dazu: „Why privacy matters - Schweizer Youtuber zum Thema Datenschutz“.

Wer sich im Internet bewegt, hinterlässt eine Spur. Weshalb? Das hat nicht zuletzt technische Gründe. Wenn Computer miteinander kommunizieren, müssen sie sich gegenseitig identifizieren können. Das erzeugt automatisch Daten. Darüber hinaus wuchsen mit den technischen Möglichkeiten, die anfallenden Daten. Diese (unfreiwillig) hinterlassenen Daten lassen sich auswerten und weiterverkaufen. Was zunächst ein Beiprodukt der Internetaktivität war, wird heute gezielt abgegriffen und verwertet. Dies wird zunehmend problematisch.

Um ein Gespür dafür zu bekommen, wo überall in unserem Alltag verwertbare Daten anfallen, kannst du einen Blick ins Spiel „DataK - Das Game rund um deine Daten“ von RTS werfen (reserviere dafür etwas Zeit).

DAS RECHT AM EIGENEN BILD

Fotos und Videos lassen sich mit jeder neuen Smartphonegeneration besser und einfacher erstellen und immer mehr Kinder und Jugendliche verfügen über potente Geräte. Für die Schule wird das Thema “Recht am eigenen Bild” immer wichtiger. Die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) hat dazu eine leicht verständliche Informationsbroschüre herausgegeben, in der sie anhand von Fälle darstellt, was es zu beachten gilt. Wer es rechtlich genau wissen will, dem sei der Artikel von CCdigitalLaw zu “Fotos und Filme” ans Herzen gelegt. Ein Artikel der WOZ zeigt auf, wie komplex die Frage des Rechtes am Bild für Kunstschaffende werden kann.

Das alles wird sehr schnell komplex. Für uns ist es jedoch hilfreich, wenn wir mögliche Überlegungen und Zugänge kennen und uns mindestens orientieren können. Sollte es zu heiklen Situationen kommen, sollten wir in jedem Fall rechtlichen Beistand engagieren.

Vertiefungsauftrag: Privatsphäre

Das Internetportal „Jugend und Medien“ bietet einen anschaulichen Überblick, auf was geachtet und was getan werden kann, um die Privatsphäre der Kinder und Jugendlichen zu schützen (eigentlich für die Eltern, aber ebenso hilfreich für Lehrpersonen).

  • Lies die Anleitung „Sicher surfen: Daten und Privatsphäre schützen“ durch. Was ist für dich neu? Was wusstest du schon?
  • Nimm an deinem eigenen Gerät die Sicherheitsvorkehrungen vor, die der Kanton Zürich als Anleitung angibt. Hand aufs Herz: Wie sicher warst du unterwegs?

  • Was für einen Umgang pflegt deine Schule bezüglich “Recht am eigenen Bild”? Wissen deine SuS Bescheid? Lies dazu die Informationsbroschüre “Das eigene Bild: Alles war Recht ist” und zeige mit einem kurzen Statement auf, wo deine Schule Aufholbedarf hat.

  • Inwiefern kannst du deine SuS (gemäss Zyklus in dem du unterrichtest) für ihre Daten-Privatsphäre sensibilisieren? Konsultiere den Lehrplan unter MI.1.3. Illustriere das an einem Beispiel.

  • Aus aktuellem Anlass: der heise-Verlag bietet ein Show-Format an. In der Sendung vom 14. Januar 2021 “Unzureichende Lernplattformen - wo hakt es?” werden Lernplattformen und die Nutzung diskutiert. Der Fokus liegt auf Deutschland, dennoch sind die diskutierten Perspektiven interessant.


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