Internet, Social Media, Gaming
Einführung & Überblick
Die Mediennutzung hat sich in den letzten 10 Jahr drastisch verändert. Im Video “
Medienkompetenz
Nach den obigen Inputs nehmen wir mit zwei Vertiefungen Social Media und Making genauer unter die Lupe.
Vertiefung I
Daten. Wenn wir von der Mediennutzung der Kinder und Jugendlichen sprechen wollen, brauchen wir Zahlen und Fakten. Die stellt in regelmässigen Abständen (im Zweijahresrhythmus) und in Zusammenarbeit mit Partnern (z.B. mit der Swisscom) Daten zusammen, interpretiert diese und publiziert die Berichte auf ihrer Webseite. Unten sind die verfügbaren Studien aufgelistet. Wir haben auch eine Studie der
Medienwandel in der Schweiz (2018)
Studien zur Mediennutzung (ZHAW)
Tagesschau - Studien zu Mediennutzungsdauer
weitere Studien zur Mediennutzung
MEKIS - Medienkompetenz in der Sozialen Arbeit
Weiterführende Fragen (für den LNW nicht ausschlaggebend)
-
Mediennutzung: Chance oder Problem?
-
Nutzen die Kinder und Jugendlichen zu viel/oft digitale Medien? Überlege dir eine fundierte Antwort.
-
Andere Zeiten, ähnliche Befürchtungen: Der Medienkonsum ist schädlich. Inwiefern teilst du diese Auffassung? Inwiefern würdest du dieser Auffassung widersprechen?
ChatGPT und Inklusion
ChatGPT und Inklusion? Ja!
Lies diesen Text von Lea Schulz.
Hier eine Zusammenfassung des Textes, die mit einer Applikation, welche auf OpenAI basiert, erstellt wurde:
ChatGPT kann Lehrkräften helfen, Schüler:innen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Lernstilen individuell zu unterstützen und Texte zu differenzieren.
Findest du ihn gelungen?
Gefährdungsatlas: 43 Medienphänomene
In einer Gefährdungserhebung werden 43 Medienphänomene komprimiert dargestellt, welche mit einem Gefahrenpotenzial für eine unbeschwerte Teilhabe von Kindern und Jugendlichen im digitalen Raum einhergehen können.
1. Algorithmische Empfehlungssysteme von Online-Inhalten
2. Bewerbung und Verbreitung gesundheitsgefährdender Substanzen am Beispiel Legal-Highs
3. Cybergrooming
4. Cybermobbing (auch Cyberbullying)
5. Cybersex
6. Cyberstalking
7. Darstellungen von Kindern und Jugendlichen als Sexualobjekte
8. Digitale Spiele
9. Extremistische Inhalte
10. Exzessive Selbstdarstellung
11. Fake News
12. Fake-Profile bzw. Fake-Accounts
13. Fear of missing out
14. Gesundheitsgefährdende Challenges
15. Hate Speech
16. Identitätsdiebstahl / "gehackt werden"
17. Immersives Erleben durch Virtual Reality
18. Influencerinnen und Influencer
19. Internetsucht und exzessive Nutzung
20. Kettenbriefe
21. Kontakt- und Dating-Apps
22. Kostenfallen
23. Online-Pranger / Doxing
24. Online-Werbung und Werbeverstöße
25. Pornografie und Unsittlichkeit
26. Pro-Ana- / Pro-Mia- / Pro-ES-Inhalte
27. Profilausbildung und -auswertung
28. Propaganda und Populismus
29. Remix- und Sharing-Kultur (Urheberrechtsverletzungen)
30. Selbstverletzendes Verhalten
31. Self-Tracking
32. Sexting
33. Sharenting
34. Shitstorm
35. Simuliertes Online-Glücksspiel
36. Smart Speaker und vernetztes Spielzeug
37. Streaming / non-linearer Zugang zu Bewegtbildern und Audiodateien
38. Suizidforen
39. Tasteless-Angebote
40. Trolling
41. Überzeichnete Geschlechterrollen
42. Verschwörungserzählungen
43. Viren und Schadprogramme
Vertiefung II
Das World Wide Web öffnet die digitale Welt - buchstäblich. Alles was es in unserer analogen Welt gibt, findet im Digitalen ein Pendant. Das mag einfach und naheliegend klingen, transportiert in seiner Einfachheit jedoch die ganze Komplexität unseres menschlichen Schaffens bis in unsere Stuben und Schlafzimmer.
Bevor Abwerreflexe aufwallen oder warnende Stimmen in den Wind geschlagen werden, weisen wir mit dem Benennen der Pol-Positionen auf die Vielfalt der digitalen Welt hin - weder ist das WWW nur positiv, noch ausschliesslich negativ, sondern eben ein überschäumender Bazar.
Wie also gehen wir mit der digitalen Welt um? Wir müssen Bescheid wissen. Und uns muss unsere Rolle als SHP klar sein. Als Teil der Schule dürfen wir nur im Rahmen der schulischen Möglichkeiten handeln. Das heisst, dass wir als (Heil-)Pädagog*innen pädagogisch, erzieherisch tätig sein können.
Was - sinnbildlich gesprochen - über die Grenze des Schulareals hinaus geht, gehört in die Hände anderer Expert*innen: das ist Arbeit der Schulsozialarbeit, Jugendarbeit, Schulpsychologie, von Präventionsstellen und der JuPo.
In aller Deutlichkeit: Prävention & Intervention sind die Arbeit von Experten!
Hier folgend etwas Expertenwissen und Anlaufstellen:
Know How & What ...ist Prävention
Unser Motto: Wer weiss wie und was, kann handeln. Wenn die Präventions- und Interventionsarbeit in die Hände von Expert*innen gehört, was können wir SHP tun? Darauf gibt es keine eindeutige Antwort. Die Grenze ist klar - wie oben dargestellt. Und damit liegt unser Spielraum dort, wo wir im Rahmen unserer Beziehung zu unseren Schülerinnen und Schülern handeln können: im täglichen Miteinander begleiten.
Einige pädagogische Grundsätze:
Cybermobbing
…wenn sich Mobbing in den Cyberspace ausdehnt:
- Cybermobbing: «Man kann nicht warten, bis es knallt» | Beobachter
- Cybermobbing - Schutz & Prävention
- „Ey du Opfer!“ Was tun gegen Cybermobbing? - Coding Kids
- Erste Hilfe-Plan: Cybermobbing
- Was tun bei Cybermobbing?
- Mobbing - bei uns nicht?!
- SRF Wochengast - Mit Anstand und Zivilcourage gegen Cybermobbing
- Cybermobbing - Hanna erzählt - logo! - ZDFtivi - YouTube
- Was tun gegen Cybermobbing? | Erklärvideo für Kinder | Medien & Informatik |...
Sexting & Pornos
Das ist ein sehr schwieriges und heikles Thema! Einerseits bekommen wir Lehrpersonen nur sehr wenig davon mit, was auf dem privaten Handy-Bildschirm unserer SuS geschieht. Andererseits ist dieses Thema für Pädagoginnen und Pädagogen schwierig, abhängig von ihrerer Haltung, Wertevorstellungen und Überzeugungen. Man bewegt sich in einen hochsensiblen Bereich, der in jedem Fall nach Expertenwissen verlangt und in Expertenhände gehört:
Cybergrooming
Wenn sich Erwachsene über digitale Medien an Kinder und Jugendliche ran machen, spricht man von Cybergrooming.
Fake News
Spätestens seit D. Trumps Präsidentschaft ist der Begriff “Fake News” allgemein bekannt und wird, wegen der gesellschaftlich steigenden Relevanz, auch für die Schule immer wichtiger. Was sind Fake News? Wie erkennt man Fake-News? Wie geht man mit Fake-News um?
Hier einige Links zum Thema.
Vertiefungsauftrag: Prävention & Intervention
-
Inwiefern ist hier aus deiner Sicht heilpädagogisches Handeln notwendig oder nicht notwendig? Begründe deine Überlegung.
-
Wie wäre aus deiner Sicht als Heilpädagoge oder als Heilpädagogin sinnvoll zu handeln?
In den USA verklagen gerade Eltern, Schulen und Behörden Meta mit der Begründung, dass diese gewusst haben, dass soziale Medien Kinder und Jugendliche süchtig machen.
Vertiefung III
Eine kurze Geschichte der sozialen Medien
Der Begriff “
Aus heilpädagogischer Sicht ist - wie bereits an vierschiedenen anderen Stellen in diesem Block erwähnt - das Wissen über und im Umgang mit den Sozialen Medien von Bedeutung.
Im Lehrplan 21 ist der Umgang mit Medien klar verortet (der ganze
Eine pädagogisch Einbettung biete “Jugend und Medien” mit ihrem Beitrag “
Unbestritten scheint, dass die Sozialen Medien umstritten sind:
Soziale Netzwerke: Fluch oder Segen?
Generation Like - Teenager in Sozialen Netzwerken
Vertiefungsauftrag: Social Media
Die sozialen Medien: Was gilt es aus deiner Sicht besonders zu beachten? Beziehe jeweils mit einem Statement Position.
-
Persönlichkeitsrecht
-
Datenschutz
-
Suchtverhalten
-
Prävention/Intervention
-
echtes vs. virtuelles Leben
Weitere nützliche Links
- Internet-ABC
- klicksafe.de: EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz
- PEGI
- Medien und Informatik - SRF mySchool
- Pro Juventute: Medien und Internet
- Ulla aus dem Eulenwald
- Medienprofis-Test
- medienbewusst.de: kinder. medien. kompetenz.
- Medienkindergarten
- Mediennutzungsvertrag
- Es gibt keine „digital natives“
- SRF Digital
- Digital dabei / Inclusion numérique / Digitale per tutti
- IGEM | Studienpräsentation IGEM-Digimonitor 2021
Empfohlene Literatur zum Block
Gaming mit Lähmungen
Vor einigen Tagen habe ich auf BBC einen Bericht gelesen, dessen Inhalt mich beeindruckt hat.
Dr. Putrino ist der Leiter des Mount Sinai Rehabilitationszentrums. Er wendet innovative Methoden an, um die Gesundheit seiner Patienten zu verbessern, unter anderem virtual reality und Trainingsmethoden von Spitzensportlern.
Eines Tages traf er Chris Scott, einen ehemaligen Fallschirmspringer, der nach einem Unfall schwere Verletzungen davongetragen hatte uns als Folge davon unterhalb der Schultern gelähmt war. Bei einem gemeinsamen Computerspiel stellte David Putrino mit einer gewissen Verwunderung fest, wie geschickt Chris Schott mithilfe eines Quadsticks (mundgesteuerter Controller) seine Figur bewegte.
Gemeinsam gründeten sie ein eSport-Team names Quad Gods, für deren Mitglieder je nach körperlicher Einschränkung individuelle Wege der Steuerung der Games und damit auch der Teilhabe gefunden wurden. Und gemeinsam konnten sie online Erfolge erzielen.
Die Quad Gods nehmen an internationalen Gaming-Turnieren teil und sind in der Community anerkannte eSportler. Dass das Gegenüber manchmal gar nicht weiss, dass er oder sie gerade mittels Mundcontroller geschlagen wurde, hat für Blake Hunt von den Quad Gods etwas Befreiendes.
Doch Gamen ist längst nicht mehr nur ein Hobby. Immer mehr hält es auch Einzug in der Schule. Das Stichwort hier ist "Serious Games". Falls ich das interessiert, kannst du hier weiterlesen.
Gaming 2
- Testreihe zu Barrierefreiheit in Videospielen: Wie funktioniert Inklusion im...
- Barrierefreie Games: So geht Zocken mit Handicap | Galileo
- Barrierefreiheit im Gaming: Lasst uns zocken! - DER SPIEGEL
- Meet a Minecrafter: Autcraft - YouTube
- Gaming mit Behinderung - YouTube
- Barrierefreiheit - Ein Game, das auch Blinde spielen können - Radio SRF 3 - SRF